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In diesem Beitrag geht es darum, Dornwarzen bzw. Fußsohlenwarzen zu entfernen, und wie dies auch zu Hause gelingen kann. Sie kommen an den Fußsohlen vor und können unbehandelt zu starken Schmerzen beim Gehen führen. Dornwarzen werden auch Plantar- oder Fußsohlenwarzen genannt. Sie sind gutartige Hautwucherungen, die durch ein ansteckendes Virus verursacht werden.
Woher kommen Dornwarzen? Wie erkennt man sie und wie kann man die lästigen Wucherungen richtig behandeln?
Ursachen von Dornwarzen
Dornwarzen, medizinisch auch Verrucae plantares genannt, werden durch Humane Papillomaviren (HPV) verursacht. Die Viren sind für mehrere Warzenarten, wie z.B. gewöhnliche Warzen, Pinselwarzen oder auch Feigwarzen, verantwortlich.
HPV lauern bevorzugt an Orten, an denen barfuß gelaufen wird. Dazu gehören Schwimmbäder, Saunen, Hotelzimmer oder Sporthallen. Normalerweise kann unser Immunsystem die Viren abwehren. Wer jedoch eine Verletzung im Fußbereich hat, die z.B. durch falsche Nagelpflege entstehen kann, bietet dem Erreger eine Eintrittspforte in die oberste Hautschicht. So nisten sie sich ein und befallen die entsprechenden Hautstellen.
Daneben haben Personen mit einem geschwächten Immunsystem oder Diabetiker ein erhöhtes Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren.
Dornwarzen erkennen
Der erste Schritt ist, die Dornwarze zu erkennen. Danach können die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, um sie zu entfernen.
Die Warzen kommen hauptsächlich am Fuß vor, wobei häufig der Fußballen, die Ferse oder die Zehenzwischenräume betroffen sind. Die Hautwucherung ist in den meisten Fällen von einer dickeren Hornhautschicht verdeckt, die mit der Zeit während des Gehens entsteht.
Durch das eigene Körpergewicht wird diese Hornhaut wie ein Keil tiefer in das Fußgewebe gedrückt, bis sie letztendlich auf einen Nerv trifft. So können sehr unangenehme Schmerzen entstehen. Dies muss jedoch nicht der Fall sein, manche Menschen haben Dornwarzen auch ohne Schmerzen.
Ein charakteristisches Merkmal von Dornwarzen sind kleine schwarze Punkte in der Mitte der Wucherung. Diese weisen auf kleine Kapillargefäße hin, die die Warze mit Blut versorgen. Sie lassen sich so recht gut von anderen Warzenarten, etwa den Stielwarzen, die nach außen wachsen, unterscheiden.
Wie kann man Dornwarzen entfernen?
Dornwarzen können mit verschiedenen Methoden und verschreibungsfreien Mitteln aus der Apotheke entfernt werden. Zu diesen Methoden gehören:
- Vereisung (entsprechende Produkte gibt es hier)
- Verätzung (Hier online bestellbar)
- Warzenpflaster
- Hornhautabtragung
Die Kryotherapie (Vereisung) sorgt für eine vollständige Vereisung der Warze. Normalerweise genügt eine einzige Anwendung aus und die Dornwarze fällt nach ca. von 10 – 14 Tagen von selbst ab.
Bei der Verätzung wird versucht, die Warze mit einer Säure, in der Regel enthalten die Produkte Salicylsäure, zu entfernen. Dazu wird ein Gel täglich über mehrere Tage auf die betroffene Hautstelle gegeben. Erste Ergebnisse sollten bereits nach einer Woche sichtbar werden. Es ist aber wichtig, eshalb diese Behandlung mit solchen Keratolysemitteln über mehrere Wochen fortzuführen.
Für die Hornhautabtragung stehen mehrere Mittel zur Verfügung. Lösungen oder Tinkturen zum Auftragen sind sehr beliebt, wobei auch die Pflaster mit dem enthaltenen Wirkstoff einfach anzuwenden sind. Für die sogenannte Keratolyse wird täglich entweder ein wirkstoffhaltiges Pflaster oder ein flüssiges Präparat auf die betroffene Hautwucherung aufgetragen, bis die Warze verschwunden ist.
Wer die lästige Warze mit den rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke nicht loswird, kann einen Hautarzt (Dermatologen) aufsuchen. Dieser kann die Warze dann entweder mittels Laser oder durch einen chirurgischen Eingriff (Ausschaben) entfernen. Daneben kann der Mediziner auch stärkere verschreibungspflichtige Präparate zur äußerlichen Anwendung verordnen.
Grundsätzlich gilt, egal für welche Methode man sich entscheidet, Dornwarzen sollten schnell behandelt werden. Dafür lassen sich die frei verkäufliche Mittel schnell in der Apotheke oder online besorgen, einen Arzt muss man nicht zwingend aufsuchen.
Warzenpflaster gegen Dornwarzen richtig anwenden
Warzenpflaster enthalten ebenfalls Salicylsäure als Wirkstoff. Die Pflaster können auf die passende Größe zugeschnitten werden, dann werden sie wie ein Heftpflastern auf der Warze fixiert. Dort bleiben sie dann mehrere Tage.
Tipp: Um die gesunde Haut zu schützen, einfach etwas Vaseline auf die Haut auftragen. Dann wirkt die Säure nur auf die Warze ein. Außerdem sollte die betroffene Stelle immer gründlich gereinigt werden. Dann entzündet sie sich nicht und es werden keine HP-Viren übertragen.
Fußsohlenwarzen sollten behandelt werden!
Auch, wenn im ersten Moment kein gesundheitliches Risiko von einer Warze ausgeht, sollte trotzdem über eine Warzenentfernung nachgedacht werden. Zum einen ist das Warzenvirus ansteckend und man kann Mitmenschen mit dem Virus infizieren und zum anderen kann im fortgeschrittenen Stadium ein starker Druckschmerz entstehen.
Welche Hausmittel helfen?
Dornwarzen entfernen, aber helfen dabei auch Hausmittel? Von Zwiebeln, die man auf die Warze legen soll, bis zu Apfelessig findet man einiges an Hinweisen, die helfen sollen. Doch leider wirken diese nicht zuverlässig. Wer also schnell und sicher seine Dornwarze loswerden möchte, der sollte auf einer der oben beschriebenen Behandlungsmethoden setzen.