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Themenspecial Fair Trade: Ratgeber für nachhaltigen Kaffeegenuss

Nespresso Kampseln von Zuiano. Foto: pr
Till Robert, Geschäftsführer der Zuiano Coffee GmbH in Bremen. Foto: pr

Weltweit verbreitet sich nach und nach ein nachhaltiges Bewusstsein, das sich auch auf die Bereiche des täglichen Konsums wie beispielsweise Kaffee ausweitet. Immer mehr Feinschmecker legen auf nachhaltige Produkte wert, die aus ökologischem und fairem Handel stammen. Neben Umweltschutz spielt hier natürlich auch die eigene Gesundheit eine große Rolle bei der Auswahl entsprechender Ware. „Im vergangenen Jahr steigerte sich der Konsum von Kaffee mit Fairtrade-Siegel bereits um 33 Prozent“, weiß Till Robert, Geschäftsführer der Zuiano Coffee GmbH in Bremen, Hersteller für Nespresso-kompatible Kaffeekapseln. Welche Umweltsiegel im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit im Fokus stehen, erklärt der Experte.

Trinken ohne Reue

Generell sollen nachhaltige Produkte soziale und ökologische Standards bei Anbau, Produktion sowie Vertrieb gewährleisten. Seit 1992 kennzeichnet das sogenannte Fairtrade-Siegel entsprechende Güter in Deutschland sowie Österreich. „Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl anderer Initiativen, deren Siegel jeweils unterschiedliche Ausprägungen von Nachhaltigkeit ausdrücken“, betont der Kaffeeexperte. Als TÜV aller Ökoprodukte agiert beispielsweise das Bio-Siegel, welches ausschließlich Produkte tragen dürfen, die aus kontrolliertem biologischem Anbau stammen. Mit dem Aufdruck UTZ kennzeichnen Hersteller nachhaltig angebaute Agrarerzeugnisse von Landwirten, denen ein bestimmter Verhaltenskodex vorgegeben ist. Das Rainforest-Zeichen garantiert Verbrauchern, dass die verwendeten Zutaten umweltfreundlich und aus sozial verantwortungsvollem Anbau stammen. Wer also beim Kaffee auf Nachhaltigkeit setzt, der sollte aufmerksam auf diese Zertifikate achten.

Genuss statt Frust

Kaffeebohnen stellen ein Roh- und kein Endprodukt wie beispielsweise Tee dar. Wer denkt, dass mit dem Anbau der Bohne der Produktionsprozess beendet sei, liegt daher falsch. Auch die Weiterverarbeitung des Rohmaterials sollte umwelt- und vor allem produktschonend sein. Daher liegt ein weiterer Fokus  auf dem Röstverfahren. Viele Großunternehmen greifen hier auf die schnelle Schockröstung zurück, bei der Bohnen für kurze Zeit unter extremer Hitze stehen und ihr Aroma nicht zur vollen Entfaltung kommt. Schonender lassen sich Bohnen bei der sogenannten Trommelröstung zubereiten. Hier entfalten sie innerhalb von 20 bis 25 Minuten ihr volles Aroma, ohne dass Bitterstoffe oder unangenehme Säure entstehen. „Kaffeetrinker, die auf Nespresso-kompatible Kaffeekapseln aus Trommelröstung zurückgreifen, trinken also definitiv genussvoller. Wer auf Anbau und Weiterverarbeitungsweise von Produkten achtet, geht sicher, nachhaltigen Kaffee mit Geschmack zu genießen“, ergänzt Till Robert.

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