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Lynk & Co: Dieses Auto wird man schnell los

Dieses Auto kommt auf den ersten Blick wie ein normaler SUV daher. Doch wie so oft im Leben: der erste Blick täuscht. Das liegt weniger am Auto selbst, sondern an der Idee dahinter. Denn den Wagen von Lynk & Co soll man eigentlich gar nicht kaufen, sondern flexibel mieten – und teilen. So bleibt man flexibel und hat mit den ganzen lästigen Themen des Autobesitzer-Lebens (Versicherungen, TÜV, die Winterreifen) nichts zu tun. 

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Ein Auto ist praktisch, keine Frage. Aber es macht auch viel Arbeit. Von der Anschaffung angefangen: welches Modell mit welcher Ausstattung? Ein Neuwagen, oder doch lieber gebraucht? Und wann ist der Wagen verfügbar? Und welche Farbe soll es sein? Und was mache ich, wenn der Wagen mal kaputt ist? Habe ich eigentlich schon eine Autowerkstatt?

Das sind alles Themen, mit denen sich Autokäufer und Autobesitzer beschäftigen müssen. Da kann einem die Lust auf ein Auto schnell vergehen. Und jeder, der schon mal in einem Autohaus war, weiß, wovon ich spreche…

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Das Display hinter dem Lenkrad.

Die neue Marke Lynk & Co, eine Marke des chinesischen Automobilherstellers Geely (noch nie gehört? Unter anderem gehört Volvo zu dem Konzern), löst alle diese Themen mit dem eigenen Konzept: Auswahl? Aktuell gibt es ein Modell (Name: Lynk 01), zwei Farben und zwei Motorvarianten. Die Ausstattung? Hier ist alles (und noch ein wenig mehr) schon drin, was man so im Auto braucht. Autohaus? Gibt es nicht, die Fahrzeuge kann man in verschiedenen Clubs kennenlernen. Und ja, kaufen soll man den Wagen eigentlich auch nicht. Für einen monatlichen Abo-Betrag kann man das Fahrzeug für rund 500 Euro im Monat mit 1250 Freikilometern flexibel mieten. Es wird nach Hause geliefert, die Reifen werden gewechselt und das Auto wird gewartet, wenn es so weit ist, die Versicherung ist auch enthalten. Der Begriff “Rundum-Sorglos-Paket” war wohl selten bei einem Auto passender.

Dieses Auto soll man nicht kaufen oder besitzen, man soll es fahren.

Lynk & Co geht aber noch einen Schritt weiter. Da unsere Autos die meiste Zeit ungenutzt rumstehen kann man dieses Auto teilen. Das geht einfach über die App, als Besitzer legt man Zeiten und Preis fest. Andere Mitglieder können das Auto über die App leihen. Das sorgt für zusätzliche Einnahmen und weniger rumstehende Autos.

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Lynk 01

Wie fährt sich Lynk & Co?

Rein äußerlich liegt dieser Wagen irgendwo zwischen einem Volvo XC und einem Porsche Cayenne. Mit seiner Motorisierung als Hybrid oder Plug-in-Hybrid lässt er seinem Fahrer die recht großen Ausmaße (4,54 Meter ist er lang) schnell vergessen. Denn so lautlos schwebt er durch den Stadtverkehr, zeigt einem auf dem großen Display die Strecke und hält den entspannten Gesichtsausdruck mit einer Selfie-Kamera fest. Autofahren kann wirklich auch entschleunigend sein.

Und während man innen auf den Sitzen aus einem neuen, veganen Recycling-Material mit dem Namen “Econyl” sitzt, werfen einem manche Passanten neugierige Blicke zu. Kein Wunder, diesen Wagen kennt man noch nicht auf Deutschen Straßen. Aber das dürfte sich bald ändern. Das erste Fahrzeug wurde bereits ausgeliefert, die App soll bald verfügbar sein.

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