Es brauchte erst die Wochenzeitung „Die Zeit“ um Harald Schmidt nach Tübingen zu bewegen. Denn der im schwäbischen Nürtingen geborene Schmidt studierte zwar an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg, nicht weit von Tübingen entfernt, doch für einen Auftritt war er bislang noch nie in der Unistadt.
Harald Schmidt
Lediglich die Tübinger Klinikeinrichtungen blieben dem bekennenden Hypochonder in bleibender Erinnerung, erzählte er Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Aufenthalte in der Tübinger Hautklinik und der Kinderpsychiatrie hat er selbst hinter sich und auch Otto Schily traf er in Tübingen, damals als Ratgeber für die Kriegsdienstverweigerung. Er sei „früher mal links“ gewesen, „aber irgendwann sagt man ja zum System und geht in den Ruhestand“. Harald Schmidt, der Spießer?
Darüber sprachen wir mit ihm in unserem Interview. Herr Schmidt, sind sie eigentlich ein Nachtmensch?
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