Basenfasten – so macht man es richtig

11. Februar 2021

In gut zwei Monaten beginnt die Fastenzeit, die für viele Menschen ein guter Grund ist, sich genauer mit ihrem Essverhalten zu beschäftigen und für eine bestimmte Zeit von ihren Ernährungsgewohnheiten abzuweichen. Eine besondere Fastenmethode ist das Basenfasten, auch Basenkur genannt. Dabei ernährt man sich für einen Zeitraum von ein, zwei oder auch mal vier Wochen rein basisch.

Beim Basenfasten wird der Körper entsäuert, indem man sich ausschließlich von basischen Nahrungsmitteln ernährt. In dieser Zeit nimmt man viel Bio-Gemüse, Salate und etwas Obst zu sich. Gemüse und Obst sind leicht verdaulich, gönnen dem Magen-Darm-Apparat eine kleine Pause und liefern dem Körper wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Beim Basenfasten sollte unbedingt darauf geachtet werden, viel zu trinken, am besten Wasser und Basentee, der zum Beispiel in Drogeriemärkten und Apotheken erhältlich ist.

Fasten ohne zu Hungern – Basenfasten Tabelle

Kartoffeln sind basisch - Basenfasten
Kartoffeln. Foto: rawpixel on Unsplash

Anders als beim Heilfasten, bei dem man nur Wasser, Säfte und Gemüsebrühe zu sich nimmt, kann man sich beim Basenfasten sogar satt essen, baut ganz nebenbei Säuren im Körper ab und leitet wichtige Heilprozesse des Körpers ein. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DlfE) bestätigt das. Das Zauberwort heißt hier: Energiedichte. Je geringer diese ist, desto besser sättigt ein Lebensmittel bei geringerer Kalorienzahl. Das heißt, der Teller ist reichlich gefüllt, und das mit wenig Kalorien, dafür aber reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die den Magen gut füllen und für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Dazu Ella della Rovere, Ernährungsexpertin und Gründerin von Ella’s Basenbande: „Wer bei der Nahrungsmittelauswahl auf die Energiedichte achtet, darf zur Deckung seines Kalorienbedarfs mehr essen. Fast alle basischen Lebensmittel weisen eine geringe Energiedichte auf. Das heißt, wenn man sich an die Grundpfeiler der basischen Ernährung hält und viel frisches Gemüse und ein bisschen Obst isst, stehen die Chancen gut, dass man sich gesättigt fühlt und trotzdem oder gerade deswegen abnimmt.“

Was basische Lebensmittel gesund macht

Gemüse ist der wichtigste Bestandteil einer gesunden basischen Ernährungsweise. Je bunter, desto besser – Gemüse versorgt den Körper mit vielen Nährstoffen sowie Ballaststoffen und liefert dazu wichtige Mikronährstoffe. Obst ergänzt Gemüse mit weiteren Nährstoffen und Vitaminen. Da es Fruchtzucker enthält, sollte Obst jedoch in Maßen konsumiert werden. Eine ausführliche Übersicht über basische Lebensmittel gibt dieser Säure-Basen-Tabelle.

Aufs Basenfasten vorbereiten

Basenfasten - so macht man es richtig -Trinkt man in der Regel viel Kaffee, sollte man ein paar Tage vor dem Basenfasten den Kaffeekonsum reduzieren. Ansonsten können während des Fastens starke Kopfschmerzen auftreten. Eine Darmreinigung vor dem Fasten, zum Beispiel mit Glaubersalz, kann dabei helfen, dass weniger Blähungen als Reaktion auf die ungewohnt große Menge an Gemüse und Obst auftreten. Beim Basenfasten nimmt man jede Menge ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich, die dem Darm helfen, sich selbst zu reinigen. Je sauberer der Darm durch eine vorherige Kur mit Glauber- oder Schüßler-Salz ist, desto mehr Nährstoffe kann der Körper aufnehmen. Alle nicht basischen Lebensmittel sollten rechtzeitig aufgebraucht werden. Ein Speiseplan mit Gemüse und Obst hilft in den ersten Tagen, sich an die Ernährungsumstellung zu gewöhnen und eine gewisse Routine zu bekommen. Veganer sollten darauf achten, beim Basenfasten ausschließlich Basenbildner auf den Ernährungsplan zu setzen. Denn basische Ernährung ist immer vegan, aber nicht jede vegane Ernährung ist basisch.

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